Geisenfelder Leichtathleten starten furios in die neue Saison
Einen starken Jahresauftakt feierten die Geisenfelder Leichtathleten in der Hallensaison. Sechs Medaillen auf der Südbayrischen und vier auf der Bayrischen Hallenmeisterschaft waren eine starke Ausbeute, hinzu kamen zahlreiche Finalplätze und persönliche Bestleistungen sowie einige starke Leistungen auf dem Munich Indoor Meeting.
Südbayrische Hallenmeisterschaft: Auftakt nach Maß
In den Sprints gab es zweimal Silber für Enea Kujath in der Altersklasse W14. Über 60m lag sie nur Millimeter hinter der zeitgleichen Siegerin (8,29sec). Erfreulicherweise stand auch Sita Nachbichler im A-Finale und wurde Sechste (8,53sec). Marie Kastl erreichte das C-Finale und Platz 24 mit 8,78sec in einem sehr großen Teilnehmerfeld. Hannah Eisenmann (9,12sec) und Noah Schuberth (8,06sec) konnten sich über neue Bestleistungen freuen, Noah verpasste dabei das Finale der M15 nur knapp. Über 60m-Hürden gab es erneut Silber für Enea Kujath (9,59sec) und einen Platz im Vorderfeld für Marie Kastl (11./10,38sec).
In der Zwischenzeit hatten im Stabhochsprung Emilia Scheffczik Silber in der W14 und Katharina Weichenrieder Bronze in der W15 geholt und die Medaillensammlung der Geisenfelder weiter ausgebaut. Doch es kam noch besser. Alea Brunec konnte ihre Wettkampfstärke ausspielen und dominierte das Kugelstoßen der W14 mit neuer Bestleistung (10,64m), Enea Kujath blieb knapp unter der ihren und wurde Siebte (8,88m). Neue Bestleistungen holten auch Alyssa Schrödl (8,44m) und Hannah Eisenmann (6,56m) im Kugelstoßen der W15.
Nachdem Noah Schuberth im Weitsprung erstmals die 5-m-Marke übertroffen hatte und mit 5,13m Vierter wurde, setzte Enea Kujath hier einen fulminanten Schlusspunkt. Sie ging mit dem ersten Sprung in Führung und holte im vorletzten Durchgang mit 5,26m eine überragende neue Bestleistung. Für diesen Sprung gab es Szenenapplaus von den umstehenden Athleten und Betreuern. Sita Nachbichler verpasste das Finale um 4cm, ihre 4,54m waren dennoch ein sehr starker Einstieg in die neue Saison.
Das Munich Indoor Meeting bestritt ein kleiner Teil der Gruppe zusätzlich, alle mussten im nächsthöheren Jahrgang antreten. Einen starken Wettkampf lieferte Sita Nachbichler, sie steigerte ihre Weitsprungleistung auf 4,77m und holte einen überraschenden zweiten Platz, nachdem sie vorher schon im 60-m-Finale gestanden hatte und Sechste wurde (8,52sec). Auf dieser Veranstaltung schaffte Emilia Scheffczik die Qualifikation zur Bayrischen Hallenmeisterschaft über 60m (8,67sec), Marie Kastl bestätigte ihre Bestleistungen in beiden Sprints und landete über die 60m-Hürden erneut im Vorderfeld. Eine Klasse für sich war Alea Brunec im Kugelstoßen, sie gewann mit neuer Bestleistung von 10,70m. Emilia Scheffczik und Marie Kastl nahmen im Hinblick auf kommende Mehrkämpfe ebenfalls am Kugelstoßen teil und übertrafen die Zielmarke von 7 Metern, weitere Steigerungen sollten folgen.
Bayrische Hallenmeisterschaften: weitere Steigerungen und vier Medaillen
Auch bei den Bayrischen Hallenmeisterschaften gab es keine eigene Wertung für die 14-jährigen, sodass die meisten Geisenfelderinnen sich mit älteren Gegnerinnen messen mussten.
Im Stabhochsprung gab es gleich zwei Stockerlplätze. Mit neuen Bestleistungen von 3,10m und 2,90m holten Katharina Weichenrieder und Emilia Scheffczik Silber und Bronze und konnten eine höher eingeschätzte Athletin auf den vierten Platz verweisen. Beide sprangen 30cm höher als auf der Südbayrischen und steigerten auch ihre persönlichen Bestleistungen.
Gleich zwei Medaillen gab es für Alea Brunec. Das Kugelstoßen brachte Bronze mit neuer Bestleistung (10,91m). Noch besser lief es im Speerwerfen. Alea steigerte sich auf 34,37m, lag damit lange in Führung und holte am Ende Silber.
Erfreulich verliefen auch die Sprints, wo gleich vier Geisenfelderinnen über 60m am Start waren. Für Sita Nachbichler gab es eine Riesensteigerung auf 8,37sec im Vorlauf, was einen Platz im B-Finale einbrachte. Enea Kujath verzichtete auf dieses zugunsten des Weitsprungs, sie hatte ebenso wie Emilia Scheffczik ihre Bestleistung bestätigt, während Marie Kastl sich auf 8,73sec steigerte.
Marie Kastl freute sich auch über eine deutliche Steigerung über 60m Hürden, wo sie fast eine halbe Sekunde schneller lief als bisher (9,91sec) und das B-Finale nur knapp verpasste. Enea Kujath steigerte sich über 60m-Hürden auf eine starke neue Bestzeit (9,35sec), was ebenso Platz 5 brachte wie der Weitsprung. Hier war sie mit 4,94m die Beste aus dem jüngeren Jahrgang.
Die Trainer konnten ein zufriedenes Fazit ziehen und sehen ihre Schützlinge auf einem guten Weg für eine erfolgreiche Freiluftsaison. Gespannt sein darf man auf zwei weitere Hallensportfeste im März, wo weitere gute Ergebnisse erwartet werden können.